Mehr Infos: https://tumulte.org/2025/02/events/bremer-aktionswochen-gegen-repression-2025/

Am 18.03. zum Tag der politischen Gefangenen lädt die Rote Hilfe Oldenburg zum Briefe schreiben an Gefangene ein. Wir stellen das nötige Material und haben Adressen von einigen Gefangenen. Kommt gerne vorbei, schreibt und tauscht euch mit uns aus 🙂
Dieses Jahr wird die Rote Hilfe 100 Jahre alt und wir haben ein spannendes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt:
Bei allen Veranstaltungen wird die Ausstellung „100 Jahre Rote Hilfe 1924–2024“ gezeigt. Wir hoffen viele bei euch bei den Veranstaltungen zu sehen!
Aufruf der Gruppe: Solidarität mit Daniela
Wir wollen auf der Kundgebung lautstark unsere nachträglichen Geburtstagswünsche und
unsere Solidarität für Daniela über die Knastmauern rüberbringen. Daniela hatte am 5.
November Geburtstag und wurde 66 Jahre alt.
In den letzten Jahren wurden immer mal wieder Menschen als Zeug*innen vorgeladen, sie
sollten Aussagen machen zu den damals gesuchten drei mutmaßlichen Mitglieder
Daniela Klette, Burkhard Garweg und Ernst Volker Staub aus der RAF, die sich 1998
aufgelöst hatte. Im letzten Jahr wurden diese Vernehmungen vor allem von der
Staatsanwaltschaft Verden forciert. Nach der Verhaftung von Daniela Ende Februar war
dann erst mal „Ruhe“, ehe sie jetzt wieder aufgenommen wurden. In diesem Kontext
stehen auch die Besuchsverbote und die zwei Hausdurchsuchungen in Hamburg in den
letzten Wochen.
Der G20-Rondenbarg-Prozess neigt sich seinem Ende entgegen. Mit einer Urteilsverkündung ist Ende August zu rechnen. Wir wollen vor der Urteilsverkündung gemeinsam unter dem Motto „Versammlungsfreiheit verteidigen! Freispruch für die Angeklagten im G20-Rondenbarg-Prozess!“ auf die Straße gehen. Das Solidaritätsbündnis „Gemeinschaftlicher Widerstand“ ruft am Samstag, dem 24. August, zu Demonstrationen in Hamburg und Karlsruhe auf.
Für Versammlungsfreiheit und widerständigen Protest! United we Stand!
24. August 2024 | 15 Uhr | Demonstration | Hamburg | Gänsemarkt
Mehr Infos: https://rondenbarg-prozess.rote-hilfe.de/ und https://rote-hilfe.de/meldungen/rondenbarg-verfahren-gezielte-kriminalisierung-von-protesten
Der Budapest-Komplex stellt derzeit einen der größten Repressionsschläge gegen Antifaschist:innen in Deutschland dar. Während Tobi schon seit über einem Jahr in Ungarn im Knast sitzt, wurde jetzt auch Maja an den faschistoiden und queerfeindlichen Staat in einer taktischen Nacht- und Nebelaktion ausgeliefert. Weitere Beschuldigte werden per Öffentlichkeitsfahndung gesucht und ihre Umfelder drangsaliert und überwacht. Als Grundlage dient wieder einmal der Paragraph 129. Dabei wird das Drohszenario Ungarn immer wieder durch deutsche Ermittlungsbehörden ausgenutzt, um Genoss:innen zu Geständnissen und Verrat zu bringen.
Der Vortrag soll einen Überblick über die Geschehnisse des letzten Jahres in Deutschland, Italien und Ungarn geben, wie der Komplex medial aufgegriffen wurde, womit sich betroffene Genoss:innen derzeit konfrontiert sehen und was eine solidarische Linke jetzt tun kann.
Am 30. Juni 1994 wurde der kurdische Jugendliche Halim Dener von einem deutschen Polizisten beim Plakatieren in Hannover erschossen. Sein Tod löste unmittelbar heftige Proteste, eine jahrelange Auseinandersetzung um die Umstände und die Verantwortung der Polizei sowie einen langen Prozess vom Erinnern hin zum würdevollen und aktiven Gedenken aus.
Wir demonstrieren und protestieren angesichts und gegen die Kriege dieser Welt. Wir beobachten, wie fortschrittliche Bewegungen weltweit unterdrückt und bekämpft werden, und wir stellen uns in internationaler Solidarität an ihre Seite. Wir sind nicht bereit, die Abschottungspolitik der Regierenden an den Außengrenzen hinzunehmen. Wir lehnen uns auf gegen die Repression und die Aushöhlung der Grundrechte. Wir sind traurig, zornig, wütend angesichts von rassistischer Polizeigewalt und rechtem Terror. Wir nehmen die Verbotspolitik nicht mehr hin.
Lasst uns überall dort, wo wir dies tun, Halim Dener und seine Geschichte lebendig werden lassen:
In unseren Aufrufen, Flugblättern und Reden. In unseren Liedern und Transparenten. In unseren Kämpfen und politischen Arbeiten.
Lasst uns zusammenkommen am 06.07.2024 in Hannover – zur großen Demonstration zum 30. Todestag von Halim Dener. Lasst uns unsere KÄMPFE VERBINDEN und zeigen, dass die antirassistischen und internationalistischen Antworten auf die Krisen dieser Welt lebendig sind.
Demoaufruf: https://halimdener.blackblogs.org/2024/03/08/kampagne-halim-dener/
Seit Januar läuft vor dem Hamburger Landgericht ein Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit den G20-Protesten in Hamburg. 2017 wurde dort in der Straße „Rondenbarg“ eine Demonstration von der Polizei eingekesselt und aufgelöst. Dabei wurden elf Demonstrierende schwer verletzt, kein Beamter kam zu Schaden. Trotzdem stehen jetzt nicht die verantwortlichen Polizist*innen, sondern die Demonstrierenden vor Gericht.
Das Verfahren bedroht das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit: Keinem der 86 Angeklagten wird eine individuelle Tat vorgeworfen, die bloße Anwesenheit auf der Demonstration soll für eine Verurteilung reichen.
Der Ausgang des Rondenbarg-Verfahrens wird auch die weiteren Verfahren maßgeblich beeinflussen, eine Verurteilung wäre ein gefährlicher Dammbruch. Gerade jetzt braucht es in Zeiten von Kriegen, Klimakrise und rechter Hetze viele mutige Menschen, die ihr Recht auf Versammlungsfreiheit entschlossen und vielfältig nutzen.
Kommt am Tag X zur Demonstration nach Hamburg. Tag X ist der Samstag vor der Urteilsverkündung im Rondenbarg-Prozess. Für Versammlungsfreiheit und widerständigen Protest!
Auch dieses Jahr organisiert die Initiative 8. Mai wieder eine deutsch-niederländische Gedenkveranstaltung zum 8.Mai in der Begräbnisstätte Esterwegen. Dieses Jahr wird es in einer der Reden aus Anlass des 100-Jahre-Jubiläums der Roten Hilfe auch um die Geschichte der Roten Hilfe in der Region gehen.
Flyer mit Infos [pdf]
Aufruf zum Gedenken (auf deutsch):