Archiv für den Monat: März 2024

Radtour zu Fluchtwegen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet: 31.5.-2.6.

Hendrik Schwertmann (1981)


Da war wohl eine Grenze, aber die galt für uns nicht. Da war bei uns kein Unterschied. Wir waren Arbeiter. Sie waren auch Arbeiter.“ – Hendrik Schwertmann, Landarbeiter aus Finsterwolde (Niederlande)

Die Fluchthilfe über die deutsch-niederländische Grenze rettete vielen politischen Gegner_innen des Nationalsozialismus das Leben. Organisiert von der illegalen KPD und der Roten Hilfe, ausgeführt und unterstützt von der lokalen Bevölkerung im Grenzgebiet, ist sie ein herausragendes Beispiel grenzüberschreitender Solidarität und Menschlichkeit. 

 

Wir wollen uns im Rahmen des 100. Jubiläums der Roten Hilfe mit diesem Teil unserer Geschichte befassen. Hierzu bietet die OG Oldenburg eine historisch-politische Bildungsreise auf den Fluchtwegen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet an. Mit dem Fahrrad werden wir die Wege der Genoss_innen befahren und uns über die Fluchthilfe informieren. Die Reise beinhaltet auch einen Besuch der Gedenkstätte Esterwegen.

 

Schleuse in Nieuwe Statenzijl

Bitte schreibt ein paar Sätze zu Euch und warum Euch die Reise interessiert. Bis zum 6. April geben wir Euch Bescheid, ob ihr teilnehmen könnt.

Die Selbstbeteiligung wird bei 85-100 Euro liegen. Falls Ihr Euch das nicht leisten könnt, meldet Euch bitte trotzdem an und schreibt das in die Anmeldung. Enthalten sind: Unterbringung in Mehrbettzimmern, Verpflegung, Fähre, Guides. An- und Abreise müssen selbst organisiert und bezahlt werden.

 

Bitte bringt ein fahrtüchtiges Fahrrad mit. Wir können auch in begrenztem Umfang Räder oder E-bikes bei einem Fahrradverleih organisieren. Das müsstet ihr zusätzlich bezahlen. Bitte gebt bei eurer Anmeldung an, falls ihr davon Gebrauch machen wollt. Wir setzen uns dann mit euch in Kontakt und besprechen alles weitere

Für die Radtour braucht Ihr keine außerordentliche körperliche Fitness, jedoch solltet Ihr in der Lage sein, an einem Tag ca. 70 km auf ebenen Wegen – aber womöglich mit ordentlich Gegenwind – zu fahren. 

Das Angebot richtet sich
vorrangig an Mitglieder der Roten Hilfe e.V. Bei großer Nachfrage werden wir die Radtour ohne Übernachtungen und ohne Besuch der Gedenkstätte am 21. September noch einmal als Tagestour anbieten.

 

Organisiert von der Rote Hilfe OG Oldenburg.
In Kooperation mit der Initiative Fluchtwege 1933-1945